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Bruder versauert in Beruf, den er nicht mag :/

Dieses Thema im Forum "Hobbys & Interessen" wurde erstellt von Vrodo, 26. Juni 2019.

  1. Mein kleiner Bruder ist ein noch größerer Nerd als ich!

    Hat ne Fachhochschulreife im Bereich IT (FOS Technik hieß das) gemacht, danach einen Bachelor in Informatik mit Bravour durchgezogen und einen Master drangehangen, irgendwas mit Grafikdesign. Jetzt sitzt er in so einer Werbefirma, wo er gutes Geld verdient, aber eigentlich gefällt ihm das da nicht so. Klingt vielleicht seltsam, aber er sagt, dass er da nicht kreativ werden kann - die Kunden und Chefs haben da einfach zu starre Vorstellungen.

    Hab ihn gefragt, ob er nicht in die Gaming Branche oder so wechseln will, aber da meinte er, er wäre realistisch, dass man da schon mega krass gut sein muss, um sich da durchzusetzen. Und jetzt aus seinem Job raus zu gehen, um nochmal zu studieren oder so, das sei ihm zu unsicher.

    Wie kann ich ihn überzeugen? Er ist wirklich nicht glücklich bei dem, was er tut...
     
  2. Evtl erstmal den arbeitgeber wechseln.....
     
  3. Arbeitgeber wechseln wird vermutlich nicht viel bringen denn die allermeisten Entwickeln ihre Werbung nach Schema F.

    Du kannst deinen Bruder aber vielleicht damit trösten dass in der Spielebranche die Kreativität auch immer seltener gefragt wird und erst wenn mal eine KI anfingt die riesigen Maps und die Massen an NPC's, Räumen, Möbeln und Gegenständen in zukünftigen Spielen zu entwickeln dann werden die Aufgaben für den Menschen vielleicht wieder kreativer und somit attraktiver?
     
  4. … es dreht sich halt in solchen Berufen absolut immer um die Wünsche der Kunden bzw. spielt die Abwägung Aufwand / Nutzen eine große Rolle. Letztendlich ist die Frage, was er wirklich gerne machen will (muss er sich selbst beantworten) und dann beginnt die Suche, wo er das zumindest in Teilen auch umsetzen bzw. sein Know how nutzen kann.

    Von "extern" Branchen oder Tätigkeitsfelder vorzuschlagen bringt meist nicht so viel.

    Ein Coaching kann helfen oder einfach auch mal eine Auszeit. Aber das führt jetzt hier zu weit.
     
  5. Als jemand der in einer relativ kleinen Werbeagentur (~20 Köpfe) arbeitet würde ich auch zu einem Arbeitgeberwechsel raten, sofern er ganz grundsätzlich noch mit seiner Arbeit (also der eigentlichen Tätigkeit) zufrieden ist.

    Meine (noch relativ überschaubare) Erfahrung ist;
    Wenn die Werbefirma kleiner (und/oder jünger) ist, hat man mehr Freiheiten bei der Arbeit und bekommt eigene Ideen zumindest intern eher 'durch'. Letztendlich hängt es aber auch dann noch vom Kunden ab, was am Ende 'in die Produktion geht'. Der Kunde ist halt immer der König wenn es hart auf hart kommt - aber das ist nicht nur in der Werbung so.
    Unabhängig davon ist natürlich der Nachteil, dass man in kleineren Läden nicht so viel verdienen wird wie in einer großen Klitsche. Aber da muss man dann halt überlegen, was man realistisch 'braucht' und wie wichtig einem die kreative Freiheit ist.
     
  6. Gar nicht. Er muss intrinsisch bereit sein einen Wechsel und ein Wagnis einzugehen. Offenbar ist der Leidensdruck bei ihm noch nicht hoch genug. EIne starke Überzeugungsarbeit kann die Motivation nur noch mehr bremsen.
     
    lucasdidthis gefällt das.
  7. Gerade im Bereich IT boomt der Arbeitsmarkt.. Ein Jobwechsel würde vielleicht frischen Wind bringen.
    allerdings werden durch die KI nicht unbedingt Arbeitsblätze gestrichen, sondern nur umstrukturiert.. Die Angst, dass wir bald alle auf der Straße landen ist mMn unbegründet. Also MEINEN Job kann mir kein Computer streitig machen!

    Es gibt auch Möglichkeiten, dass man sich neben dem Job noch fortbildet, oder studiert.. Dafür ist ein Fernstudium ja gedacht. Du bist an einer Hochschule eingeschrieben und absolvierst dann die Kurse zu Hause und kannsts dir flexibel einteilen. Vielleicht ist ja sowas was für ihn: https://www.sgd.de/kursseite/gepr-3d-designerin-sgd.html

    Meine Schwägerin hat 3 Kinder und arbeitet als Lehrerin und schafft trotzdem nebenbei noch ein Fernstudium.. Nur nicht den KOpf in den Sand stecken!
     
  8. VR Branche ist Risiko, aber er muss halt wissen, was er will. Entweder sich selbst verwirklichen oder was Stupides machen, was der Arbeitgeber halt braucht.
     
  9. er kann gern auf den bau arbeiten gehen.
    vielleicht sehnt er sich dann zurück zu dem job, der ihn nicht glücklich macht