Hallo zusammen, neben AR interessieren sich hier ja wie ich auch viele für Augemnted Reality. Spannend erscheint mir dabei vor allem die ebenfalls durch Kickstarter finanzierte Cast AR. Das dort wie auch schon bei der Oculus Rift eine deutlich höhere Summe als geplant gesammelt wurde(über 1.000.000 statt 400.000) , ist ein klares Indiz, dass AR ebenso im Kommen ist, wenn auch vermutlich mit anderem Anwendungsbereich. Aber mal zu den Fakten: Gründer Jeri Ellsworth und Rick Johnson waren vorher bei Valve für Techscouting und -entwicklung zuständig Cast AR ist ein System, das Virtual und Augmented Reality verninden soll und im Gegensatz zu anderen AR Anwendungen auch für Spiele gedacht ist das fertige VR- und AR-System soll im September 2014 ausgeliefert werden Funktionieren soll Cast AR in folgenden 3 Modi: 1. Augmented-Reality-Modus - Nutzer sieht Geschehen auf einem mitgelieferten und mit RFID-Markern versehenen Deckchen, das über eine stark reflektierende Oberfläche verfügt (z.B. für Brettspiel) 2. True-Augmented-Reality-Modus - ähnliches Prinzip wie 1., aber Wände werden als refektierende Flächen genutzt 3. Virtual-Reality-Modus - mittels Aufsteckclip wird das Geschehen außerhalb der Brille ausgeblendet Quelle technicalillusions.com Technik: Bei Cast AR sind zwei kleine Projektoren überhalb der Brillengläser integriert, von denen die Grafik mit einem Field of View von ca. 30° auf eine weiße helle Projektionsfläche geworfen wird. Zur Bewegungserfassung des Kopfes zu erfassen, sind im Raum Infrarotmarker angebracht, deren Position von einer Tracking-Kamera im Nasenbügel ausgelesen wird. Dadurch ist eine dynamisch Perspektivanpassung des 3D-Bildes möglich. Der räumliche Eindruck entsteht wie bei guten 3D-Fernsehern auch, weil zwei aktive Shutterfilter mit einer Frequenz von 120 Hertz jedem Auge ein eigenes Bild zuführen. Zur Interaktion mit den AR-Anwendungen gibt es einen sogenannten Zauberstab mit IFR-LEDs, dessen Position ebenfalls von dem System erkannt wird, und der zusätzlich über Eingabeknöpfe und einen Trigger verfügt. Die Brille wird via HDMI und USB an den PC angeschlossen. Kickstarter Video:
Insgesamt recht interessant, aber das kleine Field of View sehe ich wie bei den meisten aktuellen AR Brillen als Nachteil. Interessant ist die Ausrichtung auf Spiele. Allerdings würde ich mich anstelle der Entwickler auf AR konzentrieren und den VR-Modus lieber weglassen. Der kann bei 30° Field of View nur schlechter sein als bei eine reinen VR-Brille.
Kleine Ergänzung: die Reflexionsfläche reflektiert nicht nur sehr gut, sie hat auch noch die Eigenschaft, das Licht exakt zum jeweiligen Projektor zurückzuwerfen und nicht zu streuen. Dadurch sieht eben jeder nur sein eigenes Bild, das ist der Kniff daran. Die Technik ist genial. Man muss nur diese Brille tragen, sich irgendwo diese Fläche hinpappen, und schon hat man seinen ganz privaten (3d)-Bildschirm, den auch noch andere Menschen gleichzeitig mit ganz anderen Anwendungen nutzen können. Wenn das FoV noch erhöht wird (hoffentlich ist das mit der Technik möglich) und das Tracking relativ präzise wird, ergeben sich großartige Anwendungen. Man denke z.B. an die daraus folgenden Dimensionen des "Der Boden ist Lava"-Spiels
