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Valve Deckard - Standalone PC VR Headset?

Dieses Thema im Forum "Valve" wurde erstellt von Rocco, 28. September 2021.

  1. Ernst gemeinte Frage? Das hatten wir doch schon zur Genüge:

    - Aufkaufen allerlei Entwickler und Ressourcen vom Markt, damit die bloß kein Mitbewerber nutzen kann
    - Extreme Subventionierung der eigenen HW
    - Viel Geld in die Hand nehmen, um sich exklusive Titel und Technik für das eigene Universum zu sichern
    - Technische Entwicklungen werden bewusst ausgebremst. Z.B. Foveated Rendering, was die Quest 3 aufgrund ihrer Leistungsschwäche nicht hinbekommt und aufgrund der erzwungenen Marktführerschaft ist es unattraktiv für Entwickler, das in ihre Software einzubauen. Dabei gibt es die Technik schon ewig und ohne dem Hinterherhecheln von Metas Kurs, wäre die schon verbreiteter. Aber es muss ja alles auch auf Quests laufen können....
    - PCVR wird nur zähneknirschend unterstützt, weil die User denen ihre subventionierten Headsets zwar aus den Händen reißen, aber Horizongedöns oder abgespeckte AAA-Titel nicht wollen (warum wohl?)

    Das ist nur eine Auswahl, mir fallen noch viel mehr Punkte ein.

    Das Ganze hat uns (also VR) in die missliche Lage gebracht, dass folgende 2 Zukunfsvarianten existieren:

    a) Meta setzt sich mit ihrer Vision durch, dann stirbt das "freie" VR und wir haben nur noch den Social-Horizon-Wasauchimmermist, den Zucky uns schon seit Ewigkeiten propagiert und ohne Meta läuft gar nichts mehr in dem Segment.

    b) Meta zieht den Stecker, weil die Leute sich nach all dem bisherigen Geldverbrennen, noch immer nicht auf Social-Horizon-Wasauchimmermist einlassen und VR ist auf lange Zeit verbrannt. Denn welcher Investor will noch einsteigen, wenn "selbst Meta" darin keine Zukunft sieht.

    Danke Meta also eine Lost-Lost-Situation. Zumindest für die Endkunden.

    Aufgrund dieser (und weiterer) von mir für mich selbst aufgestellter Thesen, habe ich entschieden, keinen Cent und kein Datum (wo es möglich ist) diesem Arschlappenkonzern zu überlassen. :p
     
  2. Ich glaube nicht, dass Meta an der Verbreitung von VR im negativen Schuld ist. Eher im Positiven, wenn man sich Headsetverkäufe anschaut. Die Quest 2 ist 4 Jahre nach dem ersten Consumer Headset erschienen und erst mit dem Preis hat sich an Verbreitung von VR was geändert.

    Was ich allerdings unterschreiben würde ist ein schlechter Ruf der durch vor allem das Metaverse, den Normalo, über VR lachen lässt. Und der wird wohl auch noch was vorhalten. Wie groß da der Einfluss auf VR allgemein ist kann ich nicht abschätzen.
     
    axacuatl gefällt das.
  3. Ist natürlich klar, dass die Leute bei solch stark subventionierter Hardware eher zugreifen. Das, was man jenseits des Geldbeutels zusätzlich bezahlt, ist gefühlt eh wertlos.

    Die Headsets sind ja per se nicht schlecht. Aber siehe oben: erkaufte Markmacht finde ich eben nicht positiv, weil sich so alles nach Meta und deren Vorstellungen richtet (bzw. richten muss).
     
  4. Man muss Meta nicht mögen, und kann sie wegen ihrer Datensammelwut zu Recht boykottieren.

    Aber VR behindert? Diese Argumente wurden zu Zeiten der Quest 2 gebracht, stimmt.

    Seitdem hat aber der angebliche Verdrängungswettbewerb, bei dem Meta alle anderen Hersteller vom Markt drängt, sich null bewahrheitet - es kommt doch gefühlt alle 2 Monate ein neues Headset raus: Beyond 2, MeganeX 8K, Pimax Super, Dream und die Deckard dehnt sich schon, um bald einzugreifen. Achja, AVP, Play for Dream usw. sind auch noch da… man kann Meta sicher unterstellen, dass sie gerne alle anderen Headsets vom Markt verdrängt und ein Monopol erzeugt hätten - es ist ihnen aber ziemlich offensichtlich nicht gelungen. Mit Pancake Linsen haben sie z.B. dafür gezeigt, wie man gute, leichte Linsen macht, und das wird fröhlich kopiert.

    Und bei der Software müsstest du dann doch auch beruhigt sein, weil sie im Vergleich zu noch vor 2 Jahren deutlich weniger Spiele bzw. weniger hoch subventionieren, damit also wesentlich weniger Spiele exklusiv an Meta gebunden sind.

    M.E. haben die Probleme von VR, sich im Mainstream vorzuarbeiten, noch am Wenigsten mit Meta zu tun - meine wireless Quest 3 überzeugt die Leute eher von PC VR als z.B. ein verkabeltes SteamVR Headset, das auch noch Lighthouse Boxen braucht. Und trotzdem ist es den Leuten noch zu aufwändig, zu abgeschlossen, zu irgendwas, und sie kaufen sich dann doch kein Gerät.

    Ich sehe in der alternativen Zeitlinie ohne Meta nicht viel, was für eine bessere Akzeptanz von VR spricht.
     
    macfly123 gefällt das.
  5. Ich schneide es nur kurz an, da der Thread sich nicht unbedingt dafür eignet. ;) Aber mein innerer PCVR Fanboy tickt kurz auf. :p

    Es ist ein zweischneidiges Schwert, einerseits der Mainstream in dem ich mich persönlich nicht sehe und die Technikversierten, welche sich teils schon seit über zehn Jahren mit VR beschäftigen, das Maximum von VR erwarten und teils auch ein Heidengeld für teure Hardware ausgeben. Wie sieht der Markt abseits von PCVR-Mods denn aus? Teilweise 1:1 Quest 2 Ports von starken IPs für den gleichen Preis, wenn es nicht wieder ein Exklusiv ist natürlich. Man bekommt quasi eine Optik präsentiert, die vor zwanzig Jahren bereits veraltet war. Meiner Ansicht nach ist der Mainstream mit Spiele eh nicht abzuholen.

    Es ist teils heute ein Unterschied, ob man von VR in Gänze spricht oder lediglich Meta's VR herannimmt.
    Denke, darauf wollte der gute @ReVoltaire hinaus. :notworthy:
     
  6. Da war auch ungefähr der Peak vom VR-Consumermarkt und der dümpelt seit dem immer weiter nach unten. Da scheint mir, waren "damalige" Argumente ggf. schon damals korrekt.

    Naja, Deckard ist wie schon seit Jahren ein unbestätigtes Gerücht und das Hauptproblem ist halt nach wie vor die Software. Was bringen mir X-Neue Headsets (die im Übrigen - warum auch immer - alle ihre eigenen Kompromisse mitbringen), wenn die interessante Software nicht folgt.

    Ja richtig, weil der Markt eben platt ist. Meta hat mit ihrem AAA-Fokus auf Matschgrafik "bewiesen", dass keine Socke an VR interessiert ist. Dass die Verbreitung von Massenware unter Weihnachtsbäumen von Minderjährigen evtl. dazu beigetragen haben könnte, falsche Erwartungen zu wecken, sieht man nicht? Die potenten Entwickler existieren nicht mehr, weil weggekauft und/oder anschließend geschlossen. Viel ist da nicht mehr und das eben dank Metas Strategie.

    Glaub ich dir nicht, sorry. Wenn man VR irgendwem unbedarften vorführt, dann liegt der Fokus nicht darauf, welches Tracking herrscht oder ob's am Kabel hängt. Das kommt nach ein paar Stunden nutzen eher durch. VR fängt optisch noch immer durch den WOW-Effekt und das geht auch im Sitzen mit Controller. Du gehst von dir aus und projizierst es auf alle.

    Ich persönlich würde nur ungern auf Lighthouse (im Übrigen 1x aufgebaut und dann auch kein Aufwand mehr) und insbesondere auf die bisherigen Indexcontroller verzichten. Kabel okay, aber da schlägt die Physik halt noch zu. In puncto Latenz und Kompression möchte ich keine Kompromisse haben. Dennoch kann ich verstehen, wenn Leute eher kabellos mögen. Doch für den Ersteindruck zu Werbezwecken = absolut irrelevant, ob 'ne Station an der Wand hängt oder ein Kabel dahinter baumelt.

    Alternative Zeitlinien sind was für Star Trek [Anm. der Redaktion: Ich liebe Star Trek]. In der aktuellen ist's jedenfalls nicht gut um VR bestellt und - meiner Meinung nach - ist Meta daran alles andere als unschuldig. Egal, wie man es sieht. Auch du kannst doch nicht abstreiten, dass Meta jetzt schon seit Jahren den größten Einfluss auf VR als Massenware ausübt. Gleichzeitig wird VR immer nischiger und selbst harte Metafanboys beschweren sich über den Stand der Dinge (natürlich ohne Meta zu benennen). Und dieser erdrückende Einfluss soll nur auf die paar verbliebenen, positiven Flecken Einfluss haben, aber nicht auf den großen Berg der Verdammnis?

    Ach komm, das glaubst du doch selbst nicht....


    [edit] Sorry @SolKutTeR: Dein Post kam während meiner Tippelei, ich lass es hiermit gut sein. ^^ [/edit]
     
  7. Ich möchte euch hier nicht einschränken, oder den Lesefluss behindern, da Gesprächsbedarf ja weiterhin besteht. (y)
     
  8. Das Hauptagrument damals war, dass wegen der subventionierten Quest 2 alle bestehenden Hardware Anbieter krepieren und es keine neuen mehr geben würde, weil sie keine Chance sehen. Dann bilde ich mir aber verdammt viele neue Headsets seitdem ein, die es nicht geben sollte.

    Achso, also dann doch nicht das Argument „Subventionierte Hardware macht den Markt kaputt“. Die Software folgt nicht, weil sie sich auf Steam zu wenig verkauft hat. Viele Entwickler sind doch nur deswegen zur Quest übergelaufen, inkl. mühsamen Erlernens der Programmierung auf dem unausgereiften SDK, weil die Verkaufszahlen für Steam VR Software nicht aus den Puschen kam.

    Klar kann man sagen, es wäre bestimmt am nächsten Morgen direkt explodiert, wenn Meta nicht gekommen wäre, aber die Zahlen suggerieren nicht echt, dass das zu erwarten war. Und es gab ja auch noch durchaus reine PC VR Entwicklungen mit tollerer Graphik (etwa Job Simulator, ach nee, das hatte ja trotz PC mal so richtig schlechte Grafik, wie 70% der VR Spiele, weil es wohl überdurchschnittlich viele unerfahrene, und damit leider noch nicht ganz so gute Entwickler anzog), die trotzdem vor und nach Meta nicht mehr Geld verdienten als ein 2-3 Mann Studio für eine VR Entwicklung ausgab - größere Teams machten meist Verlust mit dem Versuch, in VR einzusteigen.

    Dann schau dir mal an, wie 95% der reinen SteamVR Spiele ausschauen.

    Ich habe nicht mal ansatzweise 1.000 Leute hier gehabt, also ist es nicht repräsentativ. Aber als ich damals meine Vive mit zwei Lighthouse Boxen und dem PC & Moni angeschleppt habe, um beim Mountain-Bike Wochenende VR vorzuführen, fanden sie es schon irgendwie cool, aber waren von dem ganzen Gedöns auch ordentlich abgeschreckt. Mit der Quest 3 kriege ich ganz andere Reaktionen. Gerade ein Unbedarfter ist z.B. wegen des Kabels verunsichert, ob er denn gleich darüber stolpert oder drauf tritt, und es kaputtmacht. Jedenfalls waren das meine Erfahrungen. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass sie selbst die Quest 3 noch als zu aufwändig empfanden, da hängt mir ja dauernd was im Gesicht, mag ich nicht, bäh…

    Außer HL Alyx, als es mal wirklich kurz die Aufmerksamkeit der größeren PC Gamer Gemeinde erreichte, hat es diese Nische m.E. nie verlassen. Und ja, sie üben Einfluss aus, aber ich kann mich nicht davon überzeugen, warum bei Abwesenheit von Meta die HTC‘s & Co. VR aus der Nische geholt hätten - es gibt doch tolle, grafisch ansprechende Games, HL Alyx, MSFS, Racing Sims, Shooter aber die haben den PC VR Markt nicht über die Nische der User wie uns, die den Aufwand nicht scheuen für mehr Immersion, wachsen lassen können, obwohl dort Meta weniger Konkurrenz macht.

    Für Cockpit Sims ist VR absolut perfekt, könnte man sagen - aber die Mehrheit selbst dieser Hardcore User, die sonst für mehr Immersion jede Menge Geld ausgeben und Aufwand treiben, sind lieber beim Monitoren geblieben. Die meisten anderen Gamer haben schlicht zu wenig Bock, sich so ein Teil auf den Kopf zu schnallen - das tut uns zwar weh, aber ich habe das aus dem Verhalten der Gamer, mit denen ich Kontakt habe, gelernt. Und das sind genauso die, die in meinem biblischen Alter sind wie auch z.B. mein Sohn, der fast jeden Tag zockt, sich aber nur selten überreden läßt, die Brille aufzusetzen. Sich an den PC zu setzen, dabei noch was zu essen und schnell auf‘s Handy gucken zu können findet er unter‘m Strich viel besser als das Immersions-Plus von VR. Schade, aber in diesem Teil der Republik leider die bittere Wahrheit.
     
  9. Dann ist's ja gut, ich dachte nur, weil es ja hier um die Deckard geht und der "Meta macht alles kaputt"-Faden eventuell woanders besser aufgehoben wäre.

    Von meiner Seite aus gibt's da keinen Gesprächsbedarf, habe ja meine Thesen bzw. Befürchtungen geäußert und meine Sicht der Dinge umfänglich begründet, warum ich um den Laden einen großen Bogen mache.
     
  10. Die Deckard muss schon genau passen, dass sie gekauft wird. Sonst warte ich auf Quest4.